Karl-Heinz
Rathjen
gedeactivereerd
Karl-Heinz war Bremer durch und durch. Er kannte die Stadt und deren Geschichte wie ein Gelehrter. Seine Wurzeln hat er im Umland Bremens - wo auch sein Name herkommt - und in Dänemark. Er war das mittlere Kind von Heinrich und Magarete Rathjen.
Als Kriegskind hat Karl-Heinz immer bedauert, dass er nicht auf eine höhere Schule gehen konnte. Die Möglichkeit, eine Hochschule mit Auszeichnung abzuschliessen, bot sich ihm nie. So fing er mit 13 eine Lehre bei der Post an - ganz so, wie sein Vater und Urgrossvater bei der Post beschäftigt waren. Später wechselte er zum Zoll und dann in die Verwaltung der bremisch-evangelischen Kirche, wo er bis zum Ruhestand seinen «Dienst» als Beamter verrichtete. Sein phänomenales Gedächtnis half ihm im Zeitalter der Karteikästen und Aktenordern dabei sehr. Trotz des nicht ausgeschöpften Potentials und der verpassten «Möglichkeiten» war er zufrieden und glücklich mit seinem Leben. Bescheiden und uneigennützig wie er war, konnte er sich auch über die kleinsten Dinge freuen. Seine geistige Heimat fand er in der Landeskirchliche Gemeinschaft Bremen.
Sein ganzer Stolz und grosses Glück waren seine Frau, seine beiden Söhne und Enkel. Die Neugierde und Wissensdrang bewahrte er sich bis zum letzten Tag. Trotz der negativen Prognose seiner Krankheit, machte er mit Gottvertrauen Pläne bis zum Schluss.
Am meisten in Erinnerung wird er aber vor allem wegen seines lebensfrohen und aufgeschlossenen Naturells bleiben. Ganz in Sinne der Einsicht «Nette Menschen treffen netten Menschen» hat er davon viele getroffen.
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